Jürgen Kuhlmann
(Melodie: Komm, lieber Mai, und mache ...)
Du hast sie überwunden, Lass mich nie wieder meinen, Was liegt an meinen Zielen, Auch das DU aufgetragen, So nimm mich, Herr, dem Gleiten
Die herzzerquetschende Welt:
Seit mich der Tod gefunden,
Weiß ich, dass er mich nicht hält.
Wozu auf etwas hoffen:
Das Schlimmste, es kommt ja doch –
Nur eine Tür steht offen.
Nur DU bleibst als Weg mir noch.
Dass mir dies Leben gehör';
Will neu mein Herz versteinen,
Dann unerbittlich es stör.
Der Tag – vom Tod entliehen,
Sein Vorbote jede Nacht –
Da soll kein Rand mich ziehen
Zurück aus der Tiefe Macht.
Was tut's, wenn Scheitern mein Los?
Auch wachestes Verspielen
Macht mich durchaus noch nicht groß.
Nicht Ja noch Nein auf Erden
Ist jemals das letzte Wort:
Dein Jünger muss ich werden,
Nur das zählet hier wie dort.
Das Werk soll knechten mich nicht.
Kein Wink sei abgeschlagen
im Namen "göttlicher“ Pflicht.
Leicht ist's, die Welt zu lieben
Im eigenen frommen Tun,
Doch hart, sie weg zu schieben
Und stets nur in DIR zu ruhn.
Und schenk mich ganz deinem Blick.
In ungeheure Weiten
Auf engem Pfade mich schick.
Sei Stund' für Stund' willkommen,
Leb neu dein Leben in mir.
Und wird’s im Ernst genommen – –
Oh acht auf mein Herze mir!
Siehe auch des Verfassers alten und neuen Predigtkorb auf dem katholischen Server www.kath.de
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