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Zum Teil unvollendet, sind dies die gewaltigen Tagzeit-Symbole, die Michelangelo für die Grabkapelle der Medici in Florenz geschaffen hat. Sie entsprechen den vier Jahreszeiten, deren Übergängen die vier
Predigten gewidmet sind. Wie fügt diese Vierzahl sich in die Dreiheit der Sinn-Dimensionen? Das Schema zeigt es genauer; ungefähr gilt:
Winter zu Frühling = EINS zu DU = Nacht zu Morgen Frühling zu Sommer = DU zu ICH = Morgen zu Tag Sommer zu Herbst = ICH zu DU = Tag zu Abend Herbst zu Winter = DU zu EINS = Abend zu Nacht Existentiell gibt es
auch den Übergang EINS zu ICH und umgekehrt; weil dabei die DU-Dimension ausgeblendet wird, haben beide Formen aber mit Recht kaum eine kosmische Repräsentation. Christlich und am gesündesten ist es, möglichst intensiv
den ganzen drei-einigen Rhythmus zu leben, von der Geborgenheit in IHR=EINS vorher zu DEINem erlebten Anspruch, der mir das Ziel weist, und MEINen Möglichkeiten, deren eine ICH vor DIR in IHR beim Entschluß ergreife,
darauf in ICH-Stimmung zu verwirklichen suche, bis ich das Ergebnis vor DICH trage und mich in SIE=EINS fallen lasse bis zum nächsten Takt. |